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Redeflussstörungen

Stottern und Poltern sind Redeflussstörungen, die den Betroffenen in jeder Altersgruppe stark einschränken und beeinträchtigen können.

Was ist Stottern?

80% aller Kinder machen im Laufe ihrer Sprachentwicklung eine Phase des unflüssigen Sprechens durch. Das nennt man entwicklungsbedingte Sprechunflüssigkeit. Sollten die Symptome länger als sechs Monate bestehen oder eine körperliche Anspannung dazukommen, sollten Sie uns zu einer fachlichen Beratung aufsuchen.

Beim Stottern kann der Sprecher seinen Redefluss nicht richtig koordinieren. Aus dem Grund werden Wörter und Silben krampfhaft herausgepresst oder wiederholt. Stresssituationen und Angst vor dem Stottern verstärken die Symptome häufig.

Wir arbeiten neben der Beratung der Bezugspersonen (nach Ann Irwin) vor allem im psychisch-sozialen und motorischen Bereich. Auch hier gehen wir wieder von einem ganzheitlichen Ansatz aus, der sich zum Beispiel in den Ansätzen von Katz-Bernstein und Sandrieser/Schneider widerspiegelt. Als direkte Verstärker greifen wir auf Atem-, Steuerungs- und Wahrnehmungsübungen zurück.

Was ist Poltern?

Beim Polterer kommt es durch zu schnelles Denken zu einem überhöhten Sprechtempo. Dies kann zu phonologischen Störungen oder auch Ansätzen eines Dysgrammatismus führen. Die Artikulation des Kindes ist oft undeutlich und rückverlagert und die Verständlichkeit ist entsprechend eingeschränkt. In der Therapie tritt in diesem Bereich die Sprech- und Kommunikationsplanung in den Vordergrund. Hier fließen auch Rhythmik und ganzkörperliche Motorik in unsere Arbeit ein.